Fußgängerbrücke Pretzsch

Stadt Bad Schmiedeberg

Die Stadt Bad Schmiedeberg plante im Rahmen der Hochwasserschadensbeseitigung 2013 den Ersatzneubau der Fußgängerbrücke über den Pretzscher Bach in Pretzsch. Der Ersatzneubau war Teil der Instandsetzung des vom Elbehochwasser getroffenen Kurparks Pretzsch. Die Brücke befindet sich im südlichen Parkbereich und verbindet dort die unbefestigten Fußwege zwischen dem Park und dem Schloss Pretzsch.

Die vorhandene Brücke war für den Geh- und Radverkehr gesperrt. Eine Instandsetzungsmaßnahme zur Beseitigung der festgestellten Schadensbilder war aus wirtschaftlicher und technischer Sicht nicht optimal. Der ungenügende Zustand der Brücke machte einen Ersatzneubau erforderlich.

Als planerischer Zwangspunkt war die lage- und höhen- mäßige Anbindung an die vorhandene Gradiente der Parkwege zu sehen.

Aus dem Denkmalschutz ergaben sich gestalterische Vorgaben für die Brückenplanung.

Die vorhandene Brücke wurde einschließlich der Gründung abgebrochen. Zur Verbesserung des Abflussvermögens wurde das Bauwerk als Einfeldbrücke errichtet. Das Längs- tragwerk wurde durch zwei Balken 20/60 aus Brettschicht- holz (Lärche) mit einer Stützweite von 9,50 m und ein Holmgeländer gebildet. Der Belag besteht aus querliegenden, geriffelten Holzbohlen (Robinie).

Durch den Wegfall der Pfeiler ist das Abflussvermögen grundsätzlich verbessert wurden.

Ingenieurleistungen gemäß HOAI:

  • Ingenieurbauwerke Leistungsphasen 2 – 9
  • Tragwerksplanung Leistungsphasen 2 – 6
  • Örtliche Bauüberwachung
  • Bauwerksprüfung nach DIN 1076
  • Erfassung Bauwerksdaten mit SIB-Programm
  • Entwurfs-, Bau- und Bestandsvermessung