Ufermauern Schirgiswalde

Stadt Schirgiswalde-Kirschau

Der Stadtbach (Gewässer 2. Ordnung) durchfließt auf 1,5 km Länge die bebaute Ortslage  von Schirgiswalde. Durch das Hochwasser im Juni 2013 kam es an vielen Bauwerken und Uferbefestigungen zu Ausspülungen und Schädigungen bis hin zur Zerstörung. Dazu zählen u.a. geborstene, einge- stürzte, unterspülte und ausgewölbte Ufermauern im Bereich Markt 4 / Kirchberg 1 bis Hentschelgasse 2. Durch den Ab- sturz von Ufermauern ins Bachbett, war der Einsturz weiterer Abschnitte innerhalb des dicht bebauten Stadtkerns akut.

Nach Herstellung der Bachüberleitung wurden die noch vor- handenen Ufermauern auf 80 m Länge abgetragen und die Steinblöcke gereinigt und sortiert. Danach wurden die ge- schlossene Wasserhaltung aufgebaut und die Baugruben abgeböscht. Für die Trockenmauern wurde Gründungspolster aus Mineralgemisch 0/56 eingebracht. Darauf wurde abschnittsweise die Mauerkubatur als Trapezquerschnitt mit 20 % Anlauf (5:1) und 2,50 – 3,0 m Gesamthöhe hergestellt. Die überwiegend manuellen Steinsetzarbeiten von 220 m² Trockenmauern wurden mit handwerksgerechten Verband gemäß FLL-Richtlinie ausgeführt.

Das geschlossene Bachprofil das Stadtbachs war zwischen Kirchberg und Spree auf 115 m Länge mit Handkamera TV-untersucht worden. Störende Ablagerungen, Fremdkörper und Schäden wurden gleichfalls bei der Baumaßnahme beseitigt.

Ingenieurleistungen:

  • Ingenieurbauwerke alle Leistungsphasen
  • Entwurfs-, Bau- und Bestandsvermessung